Während des Januarstammtisches sprachen wir über das Miniaturwunderland in Hamburgs Speicherstadt. Nachdem ich sagte dass ich gerne mal nach Hamburg fahren würde um mir die Miniaturwelt anzusehen war erstaunt ich auf so reges Interesse zu stoßen, fast alle wollten mit.

Nach  kurzem Termincheck einigten wir uns auf das Wochenende 14.02.09 – 15.02.09. Als Verkehrsmittel wurde die Bahn ausgewählt und übernachten wollten wir in der Jugendherberge „Auf dem Stintfang“ direkt am Hamburger Hafen.
Pünktlich um 6:30 trafen sich in Minden am Bahnhof Frank, Erika, Andreas, Doris, Frank K., Kai und ich.

In Hamburg erwartete uns die Außenstelle der OWL-Biker (Claus, Dirk + Jörg). Jetzt ging es weiter mit der S-Bahn zum Hafen und zur Jugendherberge.Schnell wurden die 172!!!! Stufen zur Jugendherberge erklommen um unser Gepäck im Gepäckraum unter zustellen, denn unsere Zimmer konnten wir erst am Nachmittag beziehen.

Ein kurzer Fußmarsch an der Hafenpromenade entlang zur Speicherstadt und vor dem Eingang der Miniaturwelt warteten zwei Abgeordnete der Heidebanditen, Kröti und Maddin die lautstark begrüßt wurden.

Wie beeindruckend das Miniaturwunderland ist kann man auf den Bilder in unserer Galerie erahnen. Wir waren begeistert.

Später schlenderten wir bei herrlichstem Wetter am Wasser entlang zurück zur Jugendherberge und kletterten wieder 172 Stufen auf den Berg.

An der Rezeption wurden wir jetzt von einem jungen Mann (aufs Wärmste) empfangen, wir legten unsere Reservierung vor, hatten dann aber trotzdem noch einige Hürden zu überwinden, die meine und Winnetous Geduld aufs äußerste strapazierte, aber endlich nachdem wir einen Seniorenzuschlag gezahlt hatten erhielten wir Schlüssel und Bettwäsche. Winnetou und ich wollten sich gerade umdrehen als sich hinter uns „das ½ Hähnchen“ aufplusterte und uns auf das Alkoholverbot in der Jugendherberge hinwies und uns drohte wenn wir uns nicht daran hielten würden wir rausfliegen, als wenn wir schon jemals Alkohol zu uns genommen hätten!!!

Dem Jüngling gelang es nur kurz uns die Laune zu vermiesen. Schnell waren die Klamotten in den Zimmern verstaut und die Betten bezogen.

Im Aufenthaltsraum warteten Kröti, Maddin, Jörg und Dirk auf uns, hier haben wir dann bei (Automaten)Kaffee ein bisschen Benzin geredet, und alle anstehenden Termine gecheckt.Als erste verließen uns Kröti und Maddin um wieder nach Hause zu fahren. Jörg fuhr nach dem Abendessen da er noch ein Date hatte.

Wir saßen noch in gemütlicher Runde als Dirks Telefon klingelte und Katrin sich erkundigte wo sie uns denn finden würde. Dirk erklärte Ihr nun, dass sie nur 172 Stufen hochsteigen müsste dann wäre sie schon bei uns. Ganz „treusorgender Lebensabschnittsgefährte“ ging Dirk ihr entgegen (es war ja auch stockduster und mit Verlaub gesagt Arschkalt), fand sie aber nicht. Ein Anruf klärte alles auf: Dirk stand unten an der Treppe und Katrin oben auf der Plattform, denn es gab noch einen Aufgang auf der anderen Seite der Jugendherberge, es nütze nichts Dirk musste die Stufen wieder hoch ;-).

Katrin wurde herzlich begrüßt, ein kurzer Smalltalk und dann ging es ab um einen Bummel über die Reeperbahn zu machen. An der Herbertstraße angekommen mussten die Frauen leider vor dem (berühmten) Zaun bleiben (kaum zu glauben und das im 21. Jahrhundert), aber wir warteten geduldig. Natürlich nicht ohne mit einer „Dame“ über den Sinn des Zauns zu diskutieren.

Als die Männer zurückkamen nahm eine andere „Dame“ Winnetou aufs Korn und versuchte Ihn abzuschleppen, aber sehr zu Ihrem Leidwesen ohne Erfolg. Er wurde dann als „Müll“ bezeichnet. Wir zogen an den „Geschäften“ vorbei um auch mal in den einen Shop reinzuschauen, Shows wurden uns angepriesen, die wir natürlich nicht sehen wollten.

Jetzt ging es ab ins Brauhaus Gröninger, wo Erika, Frank und Claus auf uns warteten. Das Brauhaus ist so riesig das es eine ganze Zeit dauerte bis wir sie gefunden haben, sie saßen in einem Kellerverlies. Die eine oder andere Hopfenkaltschale wurde hier vernichtet um dann mit der nötigen Bettschwere wieder in der Jugendherberge aufzuschlagen wo alle Ihre müden Häupter niederlegten.

Sonntagmorgen um 7 Uhr saßen wir mehr oder weniger wach beim Frühstück um dann frisch gestärkt den Fischmarkt zu erobern. Vorbei an all den Ständen und Marktschreiern und es wurden auch ein paar Dinge eingekauft bevor wir in der legendären Fischauktionshalle landeten (hier war es im Vergleich zu draußen richtig warm). Eine Band sorgte für die musikalische Beschallung, super Stimmung dort. Trotz der vielen Leute ist es Casi, Melli und Simon gelungen uns zu finden.

Nach einer herzlichen Begrüßung machten wir auf den Weg zu um eine Hafenrundfahrt zu starten. Gesagt, getan. Es wurde eine Barkasse gechartert und schon ging es los. Der Kapitän verstand sein Handwerk und in seiner unnachahmlichen Art  erklärte er uns was wir rechts und links sehen bekamen. Da wir auch den „richtigen“ Wasserstand hatten konnten wir durch die Speicherstadt fahren. In den Werften konnten wir ein im bau befindliches Kriegsschiff und natürlich auch einige Luxusjachten bestaunen. Am beeindruckensten war allerdings die "Cosco Europe". Eines der ganz großen Containerschiffe die über die Weltmeere schippern. Die Stunde verging wie im Flug und schon waren wir wieder am Kai und die Barkasse wurde ordnungsgemäß eingeparkt.

Da Seeluft bekanntlich hungrig macht suchten wir uns ein Restaurant direkt am Hafen. Hier wurden wir von einem hektischen und wohl auch nicht sonderlich motivierten Kellner verarztet. Wir wollten es kaum glauben, aber nach einigem hin und her hat der Knaller es tatsächlich geschafft jedem auch das bestellte Gericht zu bringen. Als es Zeit war uns auf die Socken zu machen riefen wir „Oberkellner Patzig“ um zu bezahlen. Und tatsächlich, schon nach der dritten Aufforderung, erschien er endlich. Aber nur um beim Abrechnen ein vollständigem Chaos zu schaffen. Am Ende haben dann aber doch alle nur das bezahlt was sie auch gegessen und getrunken haben. Dieses Restaurant ist keine Empfehlung wert!!!

An den Landungsbrücken verabschiedeten wir uns von Casi, Melli und Simon.

Noch einmal mussten wir die 172 Stufen zur Jugendherberge rauf um unser Gepäck zu holen, aber selbst dies Hürde nahmen wir spielend.

Claus und Dirk verabschiedeten sich von uns an der S-Bahn um mit dem Auto nach Hause zu fahren.

Wir anderen 7 OWL-Biker waren pünktlich am Bahnhof und konnten hier müde und zufrieden die Heimfahrt antreten. Zwei tolle Tage waren zu Ende und waren uns einig:

Hamburg ist immer eine Reise wert und wir werden das sicher wiederholen

Bericht von mimi

 

   
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