Nachdem das Thermometer gegen 10:00 Uhr schon über 25° erreicht hatte und definitiv noch steigen würde haben wir, nach einer schnellen Telefonkonferenz, beschlossen die Herrentour bei diesen Temperaturen nicht wie geplant als "alles was geht" (selbstverständlich nur im StVO konformen Bereich) Runde zu fahren.
Der Treffpunkt wurde vom Wigwam nach Hausberge verlegt, und ganz spontan (also nach ca. 45 min. Vorschläge sammeln unter Kai´s Carport) hatten wir uns für das "Malepartus" in Bad Iburg als Ziel entschieden.
Soll mal einer sagen, Männer sind nicht entschlussfreudig!!!
Wir wollten mal gucken, ob es sich lohnt, mal eine gemeinsame Tour dorthin zu fahren.
Also wurde die amerikanische Tour-Guidin Garmine angewiesen, uns auf schönem Wege dorthin zu führen.
Um 11.45 Uhr ging es los und wir starteten die Mopeten (ja ja auch die Ducati) und fuhren über die Luttersche Egge, Bergkirchen, Hüllhorst, Rödinghausen... Richtung Bad Essen.
Nach zwischenzeitlich über mehrere Kilometer absolvierten Fahrsicherheitstraining auf Rollsplit (bei Hüsede) wurden dann die Mopeten in Bad Essen wieder mit Oktanhaltigem versorgt. Auch die Fahrer mussten auf der Tanke dann mal die von innen beschlagenen Visire reinigen (was wohl eher an dem Aussehen eines Mädels lag).
Von Bad Essen ging es dann Richtung Kloster Oesede und von dort auf direktem Wege nach Bad Iburg.
Am südlichen Hang des Teutoburger Waldes auf 225 m. ü.N.N. im Malepartus angekommen (so gegen 13.45 Uhr) wurde zuerst einmal im Biergarten Platz genommen,
und der Flüssigkeitsverlust mit 0,5 Liter alkoholfreiem Weizen bzw. Cola ausgeglichen.
Trotz des warmen Wetters stellte sich auch gegen 14.00 Uhr dann der kleine Hunger ein. Der Indianer bestellte sich eine riesige
Hüttn-Brotzeit’
Aus der Karte:
eine deftige Jause bestehend aus Südtiroler
Speck, Emmentaler , Südtiroler Kaminwurzn,
roter Pressack- und Leberwurst, Brot, Butter und Brezn
- am Stück auf’m Holzbrettl serviert, reich garniert
Kai und ich orderten getreu dem an diesem Tag anstehenden Motto "Herrentour" eine
Aus der Karte:
ganze bayerische Schweinshaxe knusprig gebraten als Herrengedeck serviert – nur mit Brot und Senf
Nach ausgiebigem Speisen wurde noch die schöne Aussicht von der Terasse genossen und noch das ein oder andere Kaltgetränk zu sich genommen.
Trotz des mittlerweile vollen Magens wurde noch kurz darüber nachgedacht, einen kleinen Nachtisch zu ordern.
Aufgrund der Größe haben wir dann aber vom Verzehr Abstand genommen.
Kai konnte es sich allerdings nicht verkneifen, ein Foto dieses Windbeutels per MMS an die ja bekanntlich in Berlin weilende Heike zu versenden, um deren Appetit (und wahrscheinlich deren Neid sowie Gedanken an die bei deren Rückkehr bevorstehende vorsätzliche Körperverletzung) anzuregen.
Nachdem der letzte Durst und - wie schon ausreichend geschildert - der Hunger gestillt war, wurden die Mopeten gestartet und es ging - ohne Pause und ohne besonderen Vorkommnisse - auf direktem Wege über Melle, Bünde, Löhne parallel zur Autobahn in Richtung Heimat.
Gegen 17.15 Uhr waren wir dann wieder (und ich kann zumindest von mir behaupten mit einem schmerzenden verlängerten Rücken) auf den Gehöften.
Zusammengefasst kann man sagen, dass sich eine Tour zum Malepartus auf jeden Fall für uns alle mal lohnen würde.
Tolles Essen, annehmbare Preise (Winnetous Brotzeit 11,90 €, unsere Haxen 8,90 €, Windbeutel 6,70 €) und auch - zwischendurch - eine schöne kurvige Strecke.
Mein Fazit unserer "Herrentour": War ein toller Tag und hat - trotz der Schmerzen - absolut Bock gemacht.
© 2011 by Thommi