Im Knüllwald

Pfingsten 2012, Kaiserwetter, was auch sonst, wenn die OWL- Biker auf Tour gehen?

Rotkäppchen versteck dich bei der Großmutter, denn die OWL- Biker haben sich den Knüllwald als diesjähriges Ziel für ihre Jahresfahrt ausgeguckt.

Heike hat, wie immer, die perfekte Unterkunft für uns gefunden. Im Ferienpark Silbersee wurden 2 Häuser für uns gemietet.

Kann man (Frau) noch passender buchen wenn man einen Winnetou im Schlepptau hat?

Um es vorweg zu nehmen, die Rothaut hat zwar etwas gefunden das sie gerne zum Schatz gemacht hätte, das Mäuschen wollte sich aber so gar nicht von ihm heben (oder was auch immer) lassen……….

Vera & Dirk hatten schon Urlaub und düsten schon am Mittwoch nach Frielendorf, dadurch waren sie natürlich die ersten in der Ferienanlage und nahmen nicht nur beide Häuser für uns in Beschlag, sondern hatten schon gekühlte Getränke am Start als Heike, Winnetou und ich gegen 17:00 Uhr ankamen.

Nach einem ersten Drink bezogen Heike, unsere Rothaut und ich unser Haus .Danach wurden erst einmal unsere Vorräte aufgefüllt. Vera und Heike fuhren mit ihren Moppets, an denen insgesamt 3 Koffer montiert waren, in den Ort und sorgten vor allen dafür, dass wir nicht verdursten mussten.

Pünktlich zum ersten Ramazzotti nach dem Essen trafen Katrin und Dirk ein.

Die Beiden wohnten zusammen mit Vera und Dirk im zweiten Haus.

Da sowohl die Mädels als auch Alex in der letzten Woche kurzfristig absagen mussten waren wir jetzt komplett.

Dem Müller Dirk gefiel die Situation so spät angekommen zu sein, dass er noch am Essen war als wir anderen schon hochgeistige Gespräche mit hochgeistigen Getränken kombinierten, denn so konnte er seine Nudeln gleich mit Ramazzotti herunter spülen, hatte so einen Arbeitsgang gespart und war mit uns auf Augenhöhe…….

Nach einem guten Frühstück starteten am Samstagmorgen Heike, Katrin, Dirk, Dirk, Winnetou und ich unsere erste Tour. Während es uns über Hünfeld und Wildeck in Richtung Eisenach zog, fuhr Vera mit ihrer Enduro in den Sandkasten (eine große Sandkuhle in der der Betreiber SUV`s usw fahren lässt) um sich dort einmal richtig aus zu toben.

Wir anderen fuhren über kurvenreiche fast leere Straßen und hatten einen Heidenspaß, bis uns gegen 14:00 Uhr dann doch ein Hungergefühl einholte. Jetzt merkten wir dann doch wo wir auf Kurvenjagt gegangen sind. Meine feste Überzeugung, dass es in Mitteleuropa im Umkreis von 50km in jeder Himmelsrichtung ein amerikanisches Gourmetrestaurant geben würde, wurde mit jedem Ort in dem nicht einmal eine Frittenfarm zu finden war mehr eingedampft. So kam es dann noch zu einer Premiere. Dem Hungertot nahe retteten wir uns irgendwo im nirgendwo zu einem Edeka Aktiv Markt der sehr idyllisch an einem Bach gelegen war. Nachdem wir aus dem Mark die verschiedensten Kuchensorten (Obstkuchen, Käsekuchen, Bockwurstkuchen mit chinesischer Sauce, und Rauchendchentorte) geräubert hatten machten wir es uns halt auf dem Parkplatz bequem und schaufelten unsere Beute in uns hinein.

Frisch gestärkt machten wir uns wieder auf den Weg, denn es stand noch eine Bergrennstrecke auf dem Programm und die galt es natürlich noch ab zu reiten. Selbstverständlich fuhren wir 15 Minuten nach (besagter) Pause auf dem Parkplatz.....

an einem MC Donalds vorbei……….!!!!!

Nach tollen 240km kamen wir gegen 17:30 wieder am Silbersee an. Heike und Dirk gingen noch einmal im Ort auf Beutezug, während wir anderen den Grill anheizten und das weitere Abendessen vorbereiteten.

Nach lecker Grillfleisch und Salat ließen wir den Abend bei Bier, Sekt und Ramazzotti gemütlich mit Benzinreden ausklingen und guckten unseren Nachbar beim Wickingerschach spielen zu (gelle Rothaut, da haste den Silbersee Schatz ins Visier genommen…).

Am Sonntag ging es nach dem Frühstück zur Sackpfeife (Ja die gibt es wirklich). Vera hatte leider Rücken und konnte nicht selber fahren. Deshalb suchten wir ein Plätzchen wo wir sie Menschenwürdig parken konnten. Da kein Verahort in der Nähe war wurde es der Rücksitz von Dirks Bandit. Vera war also Sozia beim Müller Dirk, während Jester die Bande über schöne Strecken zur Berghütte navigierte.

Hier war auch für unser leibliches Wohl gesorgt.

Nach der Pause fuhren wir dann nach Neustadt. Da hier die Altstadt als besonders Sehenswert angprisen wurde wollten wir hier einen Zwischenstopp einlegen und uns dieses Monument angucken, und dabei ein Eis essen oder einen Cappu schlürfen. Das Eis war im Übrigen gut, die Altstadt sehr übersichtlich…………

Wieder im Park angekommen war erst einmal Entspannen angesagt. Gegen 20:00 Uhr wurde dann eine (wirklich sehr leckere) Familienpizza geordert, die vom Indianer stilecht mit seiner italienischen Diva vom Parkeingang abgeholt wurde.

Nach dem Essen forderten unsere Nachbarn uns zu einer Partie Wickingerschach heraus. Nachdem Winnetou, Dirk und ich beim Zielwerfen der Stöcker die Zielgenauigkeit einer Schrotflinte hatten, dachten unsere „Gegner“ wohl sie würden uns mit Alkohol den Rest geben…….., falsch gedacht. Je mehr Wodka Dirk und ich bekamen desto präziser wurden unsere Würfe.

So konnten wir das Spiel trotz des Indianers gewinnen (ihr wisst ja, Indianer und Feuerwasser…). Später saßen wir noch alle zusammen vor unserer Hütte, vernichteten die Getränkevorräte beider Gruppen und hatten bis spät in die Nacht Spaß.

Da leider auch die schönsten Wochenenden irgend wann einmal zu Ende gehen (und die schönen bekanntlich noch viel schneller als normale) wurden die Moppets nach dem Frühstück beladen, und für die Abreise bereit gemacht.

Katrin und Dirk starteten in Richtung Hamburg, Vera und Dirk wollten auf direktem Wege nach Herford fahren, da Dirk sich am Wochenende eine leichte Grippe eingefangen hatte, Heike Winnetou und ich wollten noch über den Edersee und Diemelsee in Richtung Heimat fahren. Mittagspause machten wir am Gut Albrock wo wir dann auch Franzi trafen.

Heike und ich sind gegen 16:30 Uhr wieder in der Casa Marschall angekommen. Es war ein tolles Wochenende, und wir freuen uns schon auf das nächste Jahr.